Hundeturnen
So bleiben Frauchen / Herrchen und ihr Hund fit und gesund
Die „Hundeturner“ des Agility Team Flying Dogs e.V. in Dieburg möchten sich unseren Lesern kurz vorstellen und erzählen, was sie mit ihren Vierbeinern im Hundeturnen so treiben.
Hundeturnen ist für alle Hunderassen geeignet. Für jede Altersstufe vom Welpen bis zum Senior lässt sich das Fitnessprogramm so anpassen, dass es den Bedürfnissen und dem körperlichen Vermögen des Hundes gerecht wird – das gilt übrigens auch für den Menschen, der mitturnt! Durch die gemeinsame Aktivität stärkt man außerdem die Bindung zum Hund.
In jedem Training gibt es einen anderen Parcours, jedes Mal ein bunter Mix aus Geräten und Stationen, die vor allem die „pensionierten“ Sporthunde noch aus dem Agility oder Rally Obedience kennen, aber auch „Denkaufgaben“, Kooperationsübungen und Elemente aus der Physiotherapie.
Man stellt schnell fest, dass jeder Hund bald seine Lieblingsübungen/-geräte hat. Der Tunnel zählt bei den meisten zu den Favoriten. Wahnsinnig beliebt bei allen ist das Wackelbrett, da es dort immer (!) Leckerli gibt, und das für einfaches „Steh“, „Sitz“ oder „Platz“. Leckerchen kommen auch bei den gymnastischen Übungen zum Einsatz, wenn es gilt, denn Hund gezielt in eine Position zu locken, zum Beispiel für eine Dehnung.
„Steigen“ ist eine Übung, bei der die Hunde lernen, mit jedem Fuß einzeln langsam über eine niedrige Stange zu steigen, ohne dabei zu springen – sehr gut für Hunde, die nicht (mehr) springen dürfen, aber auch Jungspunden kann es nicht schaden, ihre Füße bewusst zu setzen. Auch hier kann man am Anfang mit Locken arbeiten, indem man dem Hund beim Gehen in der richtigen Höhe das Leckerli vor die Nase hält, ihn dadurch bremst und quasi zwingt, langsamer zu werden und nicht zu hopsen.
Die „Ablenkungsübung“ fordert Impulskontrolle von den Hunden: Unter Plastikkörbchen oder Sieben liegen Spielzeuge und Futter, so dass die Hunde die Reize zwar sehen und riechen, aber nicht dran können. Aufgabe ist, gemeinsam daran vorbei oder drum herum zu gehen, ohne dass der Hund das Futter oder Spielzeug beachtet oder gar klaut.
Mit ein bisschen Kreativität kann man viele der Übungen zuhause nachmachen. Es finden sich in jedem Haushalt Dinge wie etwa ein Besenstiel zum Drübersteigen, oder Hocker, Schüsseln etc., auf die der Hund seine Pfoten stellen kann. Ein etwas festeres Kissen ist ein wackliger Untergrund, und man kann um alles Mögliche Slalom laufen, beispielsweise um Flaschen. Der Untergrund und die Gegenstände sollten nicht rutschig oder anderweitig gefährlich für euren Hund sein – ansonsten sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Neben der Gymnastik soll bei allen Übungen Freude und positive Bestätigung im Vordergrund stehen, das ist wichtiger als hundertprozentig exakte Ausführung einer Aufgabe. Das Team von Agility Team Flying Dogs e.V. wünscht viel Spaß beim Ausprobieren!