Hund, Katze, Maus
Ein Beitrag von Giuseppe Russo
Das älteste Haustiere ist der Hund, der seit vielen tausend Jahren ein treuer Begleiter und aktiver Helfer des Menschen ist. Heute ist die Artenvielfalt an tierischen Familienmitgliedern fast unüberschaubar: vom Papagei über den Chinchilla bis zum Leguan.
Trotz dieses breiten Spektrums tummeln sich in den meisten Haushalten vor allem „Hund, Katze und Maus“, nicht zu vergessen auch Kaninchen und Meerschweinchen und andere Nager.
Zu gut 15 Millionen Katzen, 10 Millionen Hunden und auch 5 Millionen Nagern haben die Bundesbürger eine enge emotionale Bindung.
Das ist aber erst seit dem 19. Jahrhundert so. Bis in die Neuzeit waren die Vierbeiner vor allem Nutztiere. „Tiere fürs Herz“ gab es nur in Herrscherhäusern und beim Adel.
Heute ist in mehr als vierzig Prozent aller Haushalte ein „ziemlich bester Freund“ Mitbewohner, der gerade in den derzeit schweren Zeiten des Abstand-Haltens und der sozialen Distanz in Pandemiezeiten Lebensfreude bringt.
Auch ältere Menschen finden in einem Haustier einen treuen Begleiter und Ansprechpartner. Das Tier vermittelt den Senioren, gebraucht zu werden und geliebt zu sein. Was gibt es Schöneres, als abends die schnurrende Katze auf dem Schoß zu haben oder vom wedelnden Hund begrüßt zu werden? Beim gemeinsamen Spielen wird gelacht.
Aber nicht nur das: Aktuelle Studien belegen, dass ein Haustier sich positiv auf die Gesundheit von Herrchen oder Frauchen auswirkt. Denn das Kümmern um die tierischen Lieblinge strukturiert den Tag und lässt den Menschen aktiver sein. Schließlich möchte ein Hund Gassi gehen oder das Katzenklo muss gereinigt werden. Haustierbesitzer leiden seltener unter Depressionen oder Schlafproblemen.
In vielen Familien kommt von den Kindern irgendwann der Wunsch nach einem Haustier auf.
Doch die Anschaffung eines Tieres sollte gut durchdacht und mit allen Familienmitgliedern beraten werden.
Besonders beliebt bei den Kindern sind Katzen, ein Hund, ein possierlicher Nager. Das neue Familienmitglied als Spielgefährte, als Kuscheltier und Seelentröster.
Zunächst sollte allen klar sein, dass ein Tier große Verantwortung bedeutet und kein Spielzeug ist. Denn auch kleine süße Welpen oder quirlige Katzenbabys, kuschelige Kaninchen und quiekende Meerschweinchen werden größer und brauchen Fürsorge und Pflege.
Und das täglich!
- Der neue Gefährte muss gefüttert und sauber gehalten werden.
- Er braucht Beschäftigung und Aufmerksamkeit.
- Er hat Bedürfnisse und Gefühle.
- Ein Tier kostet Geld in der Anschaffung und in der Unterhaltung.
Nicht geeignet für kleine Kinder sind übrigens Hamster. Es sind zwar niedliche Zeitgenossen, aber sie schlafen tagsüber, sind aber nachtaktiv. Da rennen sie gerne längere Zeit im Hamsterrad und das kann die Nachtruhe doch schon erheblich stören. Besser sind dann schon Kaninchen oder Meerschweinchen. Sie brauchen relativ wenig Platz und können auch eine Weile auf sich selbst gestellt sein.
Vögel, Kanarien oder Sittiche sollten als erste Haustiere für kleinere Kinder auch nicht erste Wahl sein. Denn zum gemeinsamen Spielen oder Schmusen eignen sich Vögel naturgemäß eher nicht.
Auf den folgenden Seiten gibt es Informationen zu Kosten, Anschaffung und Lebenserwartung der klassischen Haustiere.
Das Tier hat sich vom Jagdgefährten zum Kumpel gemausert. Dabei ist es nie Besitz, sondern bedarf der Pflege und liebevollen Betreuung.