Ideen für Ausflüge mit Hund
Sommerzeit ist Ausflugszeit! Doch nicht überall sind Hunde willkommen. Wir haben zehn Fellnasen-freundliche Ziele in Darmstadt und Umgebung zusammengetragen.
Von Mara Pitz
Opel-Zoo in Kronberg
Im Opel-Zoo in Kronberg im Taunus leben auf rund 27 Hektar mehr als 1.600 Tiere aus über 200 Tierarten, darunter die Giraffen, Zebras, Erdmännchen, Rote Pandas, Geparde, Brillenpinguine und die einzigen Elefanten in Hessen. Öffentliche Führungen vermitteln Wissen zu bestimmten Bewohnern des Zoos, zum Beispiel rund um Elefanten oder Tierbabys im Opel-Zoo. Die Teilnahme an den öffentlichen Führungen ist ohne Anmeldung möglich und für Besucher kostenlos. Während der hessischen Ferien gibt es zudem Ferienprogramme mit verschiedenen kostenlosen Aktivitäten für die Zoobesucher. Auf dem weitläufigen Zoogelände sind Hunde an der kurzen Leine gegen eine Hygienegebühr von 2 Euro willkommen.
Botanischer Garten in Darmstadt
Ein echter Geheimtipp für brütend heiße Sommertage ist der Botanische Garten in Darmstadt. Denn die rund 9.000 Pflanzenarten, die auf der Anlage zwischen Lichtwiese und Ostbahnhof wachsen, sorgen für ein angenehmes Klima. Auf dem hübsch angelegten Außengelände sind verschiedene Klimazonen – von der Kakteenlandschaft bis zu den Tropen – nachempfunden. Beeindruckende alte Bäume säumen die Wege und mitten durch die Anlage plätschert der Darmbach. Auch einige der Gewächshäuser sind für Besucher zugänglich.
Hunde sind an der kurzen Leine erlaubt, Vierbeiner und Menschen sind angehalten, auf den Wegen zu bleiben. Der Eintritt ist frei. Mit einer Spende in einer Box am Eingang kann man den Erhalt des Gartens unterstützen. bio.tu-darmstadt.de/botanischergarten
Eulbacher Park in Michelstadt
Eine Touristenattraktion für Groß und Klein ist der Eulbacher Park in Michelstadt im Odenwald, zwischen den Stadtteilen Vielbrunn und Würzberg. Die rund 400 Hektar große Anlage ist ein Englischer Landschaftspark, in dem römische Denkmäler und archäologische Sehenswürdigkeiten aus dem Odenwald aufgestellt sind. Der Eulbacher Park gilt als ältester archäologischer Park Deutschlands. Besonders beliebt bei Familien ist auch das Wildgehege im Park mit Hirschen, Wildschweinen, Mufflons und Wisenten.
Hunde müssen an der Leine geführt werden. Geöffnet ist der Park täglich von 10 bis 17 Uhr. michelstadt.de
Waldkunstpfad in Darmstadt
Mannshohe Vogelhäuschen, eine Holzhütte, die im Wald zu schweben scheint oder Quallen in Baumwipfeln: Jede Menge Überraschungen kann man bei einem Spaziergang auf dem Internationalen Waldkunstpfad in Darmstadt erleben. In dem Forst im Süden der Stadt finden sich zahlreiche Kunstwerke, die sich wie natürlich in den Wald einfügen. Seit 2002 kommen alle zwei Jahre Künstler aus der ganzen Welt nach Südhessen, um hier ihre Werke zu installieren. Viele davon bleiben dauerhaft als Installation im Wald. Hunde können hier wie bei einem normalen Waldspaziergang mitlaufen. Eine willkommene Abkühlung für Hunde, die gerne baden, ist der sogenannte Goethe-Teich, der am Waldkunstpfad liegt.
Der Eintritt ist frei. Das Gelände ist nicht umzäunt, der Zugang erfolgt über den Parkplatz neben dem Polizeipräsidium in der Klappacher Straße. waldkunst.com
Solardraisinen-Fahrt
Einen ganz besonderen Ausflug gibt es in Mörlenbach (Kreis Bergstraße) zu erleben: Auf den stillgelegten Gleisen der Überwaldbahn fahren dort kleine, solarbetriebene Kabinen. Auf rund zehn Kilometern geht es in gemächlichem Tempo von maximal 15 Stundenkilometern auf der denkmalgeschützten Strecke von Mörlenbach bis Wald-Michelbach durch den Odenwald. In einer Draisine finden bis zu acht Personen Platz – und auch Hunde sind erlaubt. Allerdings sollte der Vierbeiner kein Problem mit der Enge haben und sicher in der Draisine bleiben – schließlich führt die Strecke auch über drei Viadukte und durch zwei Tunnel. Willkommen sind die vierbeinigen Passagiere auf jeden Fall, wie Betreiber Holger Kahl gegenüber TIERISCH GUT versichert: „Einige unserer Gäste bringen ihren Hund mit, was uns sehr freut“.
solardraisine-ueberwaldbahn.de
Freilichtmuseum Hessenpark
Eintauchen in die Geschichte des hessischen Dorflebens der letzten Jahrhunderte kann man im Hessenpark, das Freilichtmuseum in Neu-Anspach im Hochtaunuskreis. Auf 65 Hektar Fläche sind mehr als hundert historische Gebäude zu besichtigen, wie die Menschen früher lebten und arbeiteten. Präsentiert werden im Hessenpark viele Vorführungen von Handwerk und Landwirtschaft, Ausstellungen, bunte Märkte, saisonale Veranstaltungen, das Museumstheater und geführte Themenrundgänge. Auf dem Marktplatz kann man in der Bäckerei frisch gebackenes Brot kaufen, neben Gastronomie gibt es hier liebevoll eingerichtete Läden mit vielen Produkten, die auf traditionelle Weise hergestellt sind und aus der Region stammen. Für Hunde zahlt man einen Euro Eintritt. Hunde sind an der Leine mitzuführen, dürfen aber leider oftmals die historischen Gebäude nicht betreten. hessenpark.de
Das Fürstenlager in Bensheim-Auerbach
Das Fürstenlager in Bensheim-Auerbach (Kreis Bergstraße) zählt zu den beliebtesten Ausflugszielen in Hessen – und das zurecht. Die Anlage aus dem späten 18. Jahrhundert war die ländliche Sommerresidenz des Hauses Hessen-Darmstadt. Heute steht die idyllische Komposition eines Dörfchens mit altem Kurbrunnen inmitten eines Parks allen Spazierfreudigen offen und nimmt mit ihrer Ruhe und Stille ein. Der Staatspark ist frei zugänglich, bei gutem Wetter hat ein Kiosk geöffnet (www.schloesser-hessen.de/de/fuerstenlager [1]). Wer danach noch Lust hat, weiterzulaufen, der kann noch das Schloss Auerbach besichtigen: das Außengelände der beeindruckenden Burgruine liegt eine gute halbe Stunde Fußmarsch über dem Fürstenlager – das Außengelände ist Mittwoch bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr zugänglich.
Außerdem gibt es eine Burgschänke.
www.schloesser-hessen.de/de/schloss-auerbach
www.schloss-auerbach.de
Fürstliches Gartenfest
Ein Herz für Hundebesitzer haben offenbar die Macher des Fürstlichen Gartenfests von 15. bis 17. September im Schloss Wolfsgarten bei Langen.
Die internationale Verkaufsausstellung für Gartenkultur und ländliche Lebensart zieht jedes Jahr im September tausende Besucher aus dem ganzen Rhein-Main-Gebiet und von weiter her an. Das Schloss Wolfsgarten war ab 1918 das Zuhause der großherzoglichen Familie des Hauses Hessen-Darmstadt.
Von 1997 bis 2013 war der Trakt des Prinzenbaus die Residenz von Landgraf Moritz von Hessen. Öffentlich zugänglich ist die beeindruckende Parkanlage nur zu zwei Anlässen im Jahr – einer davon ist das Fürstliche Gartenfest. Und weil Hunde auf dem Schlossgelände nicht erlaubt sind, gibt es am Eingang einen organisierten Hundesitterservice. Dieser wird am Eingang der Sonderparkfläche in direkter Schlossnähe angeboten und übernommen von den Tierschützern der benachbarten Tierherberge Egelsbach. Wir finden: eine tierisch gute Idee!
www.gartenfest.de/wolfsgarten
Gassi gehen und Gutes tun
Den Spaziergang mit dem eigenen Hund und gleichzeitig etwas für den Tierschutz tun – das kann man als Gassigänger im Tierheim. Nahezu alle Tierheime suchen Freiwillige, die Hunde ausführen, denn dazu finden die Pfleger im hektischen Alltag selten Zeit. Spaziergänge können den Hunden dort helfen, Stress vom oft anstrengenden Tierheim-Leben abzubauen, das Laufen an der Leine zu erlernen oder Vertrauen in Menschen (wieder) zu gewinnen. Bei der Auswahl des Tierheim-Hundes sollte man auf die Besonderheiten des eigenen Vierbeiners hinweisen und auf die Einschätzung der Tierschützer vertrauen. So kann der Spaziergang für alle Beteiligten eine Bereicherung sein. Einige Tierheime setzen eine Teilnahme an einer Schulung voraus.
Mehr Informationen gibt es bei den jeweiligen Tierheimen (tsv-darmstadt.de, tierheim-pfungstadt.de, tierherberge-egelsbach.de, tiere-in-not-odenwald.de).
Tipps aus der Redaktion
Bevor es losgeht, ein paar Hinweise aus der TIERISCH-GUT-Redaktion:
Auch wenn ihr Vierbeiner Sie am liebsten überallhin begleiten würde – nicht jedes Ausflugsziel ist für jeden Hund geeignet. Tiere mit ausgeprägtem Jagdtrieb zum Beispiel sind in einem Wildtiergehege fehl am Platz. Für manche Vierbeiner bedeuten viele Menschen Stress. Und nicht jeder Hund mag Wasser. Schwierige Situationen sollte man zuerst in einer Hundeschule oder bei einer Trainerin üben.
Ein Ausflug mit der Familie ersetzt nicht Gassigänge und artgerechte Auslastung für Ihren Hund. Frisches Wasser und gegebenenfalls einen Liegeplatz (Decke, Kissen o. ä.), auf dem ihr Hund zur Ruhe kommt, sollten Sie immer dabeihaben.
Auch Hunde können überhitzen. Planen Sie Ausflüge in den Sommermonaten dementsprechend und vermeiden Sie Aktivitäten in der prallen Sonne. Beobachten Sie Ihren Hund.
Bitte beachten Sie die örtlichen Bestimmungen zur Brut- und Setzzeit und lassen Sie Ihren Hund gegebenenfalls an der Leine.
Rücksicht auf andere Besucher und Tiere sollte selbstverständlich sein. Wer sich nicht an Hausregeln hält, riskiert, dass der Betreiber künftig ein generelles Verbot für Hunde ausspricht. Aus demselben Grund sollte man die Hinterlassenschaften seines Vierbeiners stets wegräumen.
Leinen los! – der Hundewiesencheck
In vielen Parks und Grünanlagen herrscht für Hunde Leinenzwang. Hundewiesen können eine gute Alternative sein, um dem Vierbeiner Auslauf und Sozialkontakte zu ermöglichen. TIERISCH GUT hat sich auf einigen umgesehen – mit von der Partie Mischlingsrüde Kurti, der Hund unserer Autorin.
Unseren Hundewiesencheck starten wir auf der Hundewiese außerhalb von Weiterstadt, in der Nähe der Justizvollzugsanstalt. Mit einer Länge von 130 Metern und einer Fläche von 1750 Quadratmetern gibt es hier viel Platz zum Toben und Rennen – und auch, damit sich die Hunde aus dem Weg gehen können.
Hier ist vor allem ab dem Nachmittag und an Wochenenden viel los. So auch an dem Mittwoch, als die beiden TIERISCH GUT-Testhunde zu Besuch sind: Gegen 17 Uhr ist die Hundewiese noch leer, knapp eine halbe Stunde später tummeln sich mehr als zehn Vierbeiner auf dem Gelände. Viele der Besucher sind regelmäßig hier – man kennt sich.
Brenzlige Situationen zwischen den Hunden kommen aber auch hier gelegentlich vor. „Am Besten ist, man mischt sich gar nicht ein“, meint eine der Besucherinnen, die mit ihrem zwei Jahre alten Schäferhundmix da ist. „Man muss schon gucken“, eine andere, die mit ihrem sechs Jahre alten Rüden nach einem Spaziergang übers Feld vorbeigeschaut hat.
Ein rund zwei Meter hoher Zaun sorgt für Sicherheit. Das untere Ende des Zauns ist unter die Erdoberfläche eingelassen, um zu verhindern, dass sich Hunde „durchgraben“. Es gibt eine Schleuse am Eingang, die verhindert, dass Tiere entwischen. In der Schleuse stehen Kotbeutelspender bereit und mehrere Mülleimer. Nettes Detail: überall am Zaun der Hundewiese sind Kotbeutel festgeknotet – damit man nicht so weit zum Spender laufen muss. Darum kümmern sich die Besucher selbstständig.
Die Hundewiese ist jeden Tag offen, die Türen werden nicht abgesperrt. Das ist auf den beiden anderen Hundewiesen in Weiterstadt anders. In Braunshardt gibt es einen eingezäunten Auslauf am Feldweg in der Verlängerung der Georgenstraße, der aber nur noch Montag bis Donnerstag geöffnet ist. Ab 20 Uhr und von Freitag bis einschließlich Sonntag bleibt die Hundewiese geschlossen. Anwohner hatten sich nach der Eröffnung vor zwei Jahren über Hundegebell, parkende Autos und laute Gespräche beschwert. Wie angespannt die Stimmung hier ist, bekommen auch wir zu spüren. Als wir zunächst aus Versehen auf den Feldweg fahren, sprechen uns mehrere Anwohner verärgert an und sind auch durch Erklärungen und Entschuldigungen nicht zu besänftigen.
Eine Frau, die selbst mit zwei Hunden unterwegs ist, berichtet von nächtlichen Feiern im Sommer, lautem Gebell und zugeparkten Gehwegen. Sie leide auch darunter, dass die Hundewiese jetzt geschlossen ist, weil sie sie auch nicht mehr nutzen kann.
Von Trubel ist an diesem Abend jedenfalls nichts mehr zu spüren – die erste halbe Stunde sind die beiden TIERISCH GUT-Testhunde hier alleine. Später kommen zwei Weiterstädter dazu, die mit ihrer Hündin eigentlich nicht auf Hundewiesen gehen, gerade aber einen Pflegehund bei sich haben und ihm zuliebe vorbeischauen.
Das Gelände ist rund 2000 Quadratmeter groß und mit Wiese bedeckt, ebenfalls hoch umzäunt und mit einer Schleuse versehen. Kotbeutelspender, Mülleimer und eine Bank gibt es ebenfalls. Auch Wassernäpfe stehen bereit. Fazit: Wer in Ruhe mit seinem Hund trainieren will und auch tagsüber Zeit hat, ist hier gut aufgehoben. Aber Achtung: die Beschilderung ist schlecht, es gibt keine Parkplätze direkt an der Hundewiese und die Anwohner reagieren extrem gereizt auf Falschparker.
Auf der Hundewiese zwischen Gräfenhausen und Schneppenhausen in der Nähe des Friedhofs ist dagegen noch was los: wir treffen auf acht Hunde und ihre zwei Besitzerinnen. Drei davon wetzen gemeinsam über die Wiese, ein anderer steht am Zaun und starrt konzentriert auf ein Mauseloch am Boden. Wieder einer scheint konzentriert etwas auf dem benachbarten Feld zu beobachten. Die meisten davon sind Podencos, erklärt uns eine der Besitzerinnen Verena Prager. „Das ist eine spanische Jagdhundrasse.“ Wegen des ausgeprägten Jagdtriebs ist es schwer bis unmöglich, die Hunde im Gelände frei laufen zu lassen. Für Verena Prager und ihre Freundin, die mit ihren beiden Hunden extra aus Rheinhessen anreist, sind Hundewiesen deswegen enorm wichtig.
- Den Hund beim Betreten sofort ableinen – so kann der Vierbeiner ungestört kommunizieren und Situationen aus dem Weg gehen.
- Hinterlassenschaften des eigenen Vierbeiners wegräumen.
- Mit kranken oder ansteckenden Vierbeinern der Hundewiese fernbleiben.
- Mit Leckerlis und Spielzeugen vorsichtig umgehen, da Streit entstehen kann.
Die aushängenden Hundewiesenregeln beachten.
Mit weniger Komfort müssen sich Hundewiesenbesucher in Darmstadt begnügen. Zwei Hundewiesen gibt es in der Stadt.
Das Gelände im Bürgerpark ist vor allem nachmittags und abends rege besucht. Der Nachteil – es gibt nur einen recht niedrigen Zaun, über den viele Hunde mühelos springen können, und keine Schleuse, sodass Vierbeiner hier leicht entwischen können. Es gibt eine Bank und Wassernäpfe, die Wiese ist jeden Tag geöffnet. Direkt neben der Wiese liegt ein Spielplatz. Außerdem passieren Hundebesitzer den angrenzenden Weg im Park mit ihren Tieren. Auf der anderen Seite der Hundewiese führt eine Straße vorbei. Fazit: Wer Sorge hat, sein Hund könnte abhauen, ist hier nicht unbedingt gut aufgehoben.
Die rund 600 Quadratmeter große Hundewiese in der Orangerie liegt am Rand des Parks neben dem Bolzplatz. Auf der einen Seite ist die Wiese von der Orangeriemauer begrenzt, auf der anderen durch einen Zaun. In der ersten Zeit nach der Eröffnung gab es am Eingang keine Tür, sondern eine rund zwei Meter breite Lücke, durch die Hunde ungebremst in den Rest des Parks entwischen konnten.
Nachdem es Probleme gab und sich einige Hundebesitzer mit Nachdruck bei der Stadt dafür eingesetzt hatten, wurde Anfang 2020 ein Tor angebracht. Ob man hier Hunde trifft, ist Glückssache. Tagsüber war Testhund Kurti hier öfters schon alleine. Wenn hier mehrere Hunde toben, wird es außerdem schnell eng. Für große und lauffreudige Hunde reicht der Platz wohl nicht aus. Kostenpflichtige Parkplätze gibt es in der Orangerie. Besser ist der Park aber zu Fuß oder der Straßenbahn zu erreichen. Die Hundewiese ist rund um die Uhr offen. Fazit: wer in der Nähe wohnt, für den ist die Hundewiese praktisch. Ein Highlight, für das es sich lohnt anzureisen, ist sie nicht.
Es geht auch ohne Zaun
Auf dem Gelände der TU Darmstadt an der Lichtwiese sind Hunde ebenfalls vom Leinenzwang befreit. Hier sind vor allem ab dem späten Nachmittag und am Wochenende viele Hunde unterwegs.
Viele Vierbeiner trifft man außerdem auf den weitläufigen Grundwiesen in Walldorf. Die Wiesen werden vom Grundbach durchzogen – am Ende gibt es einen kleinen See. Parken kann man an den Sportplätzen.
Hundewiese vergessen?
Ihre Lieblingshundewiese ist nicht dabei? Oder es wird demnächst eine in Ihrer Stadt oder Gemeinde eröffnet?
Dann schreiben Sie an info@tierischgut-da.de.
In einer der nächsten Ausgaben veröffentlichen wir die gesammelten Hundewiesen.
Die Auslagestellen unseres Magazins
Im Moment ist es schwierig, Auslagestellen für unser Magazin TIERISCH GUT zu finden. Aber – wir haben welche gefunden.
Wir bieten auch ein Abonnement für unser Magazin an. Es kostet nur 14.80 Euro für ein Jahr und vier Ausgaben. Einfach eine Mail an abo@tierischgut-da.de senden.
Hier kommt die Liste der Auslagestellen:
ORT | STRASSE |
DARMSTADT | |
Adler Apotheke | Wilhelminenstr. |
Akademie Tonkunst | Ludwigshöhstr. 120 |
Apotheke am Riegerplatz | Heinheimer Str. 80 |
Bäckerei Breithaupt | Karlstr. 66 |
Bellevue | Eckhardtstr. 26 |
Bernds Weinquelle | Bleichstr. 12 / Ecke Gagernstr. |
Bessunger Apotheke | Wittmannstr. 1 |
Bessunger Bücherladen | Heidelberger Str. 81b |
Bessunger Knabenschule | Ludwigshöhstr. 42 |
Brillen Brandes | Karlstr. 96 |
Buchhandlung Lesezeichen | Heinheimer Str. 82 |
Café Fräulein Mondschein | Wilhelminenstr. 17A |
Carlos Eiscafe | Ludwigsplatz |
Chrysanthem Blumen | Am alten Friedhof/Tierbrunnen |
City Braustübl | Wilhelminenstr. 31 |
Copy Cosmos | Bessunger Str. 32 |
Da Carlo | Wilhelminenstr. 31 |
Da Carlo Eiscafè | Luiplatz |
Da Carlo Eiscafè | Riegerplatz |
DER Bioladen | Schuknechtstr. 1 |
Destille | Adelungstr. 1 |
Euro Kebap | Heidelberger Str. 89 |
Farbenkrauth Baumarkt | Heidelberger Str. 195 |
Fotogena | Rheinstr. 7-9 |
Foyer des Neuen Rathauses | Luisenstraße |
Friseur Thieme | Luisenplatz 4 |
Friseur Thieme | Wilhelminenstr. 27 |
Gran Consumo | Göbelstr. 21 |
Grohe Kneipe | Nieder Ramstädter Str. 3 |
Heag Shop | Luiplatz |
Heiping - das Lädchen | Karlstr. 64 |
Infostand Luisencenter | Luisenstraße |
Kaffeebar Luisenstr. | Luisentraße 16 |
LebensSchuleNatur | Seitersweg 150 |
Lichtpause | Bessunger Str. 10 |
Liebig Apotheke | Heidelberger Str. 41 |
Meisterflorist Blumen | Heidelberger Str. 62 |
Metzgerei Krug | Heidelberger Str. 80 |
Moosberg-Apotheke | Moosbergstr. 99 |
Optiker Resch | Liebfrauenstr. 56 |
Pax Animalis | Pallaswiesenstr. 146 |
Radhaus | Heidelberger Str. 49 |
Reformhaus Stier | Wittmannstr. 2 |
REWE Center | Leydhecker Str. 16 |
Spanier beim TCB | Hinter der Rennbahn 1 |
Spedition Lohr | Pallaswiesenstr. 149 |
Stadtmetzgerei | Bessunger Str. 8 |
Terra Verde Biomarkt | Dieburger Str. 77 |
Ticketshop am Hauptbahnhof | Am Hauptbahnhof 20A |
Tierarztpraxis am Südbahnhof | Moltkestraße 50 |
Tierschutzverein Darmstadt | Alter Griesheimer Weg 199 |
Tierarztpraxis Kniese | Wilhelm-Glässing-Straße 2 |
Total Tankstelle | Heidelberger Str. 55 |
Unverpackt | Gutenberstr. 5 |
unverpackt | Karlstr. 100 |
Vivarium | Schnampelweg 5 |
Whiskykoch | Weinbergstr. 2 |
DA-ARHEILGEN | |
Arheilger Bücherstubb | Frankfurter Landstr. 167 |
Da Carlos Eiscafe | Frankfurter Landstr. 110 |
Eiscafé und Friseur | Untere Mühlstr. 11 |
Kinder und Jugendfarm | Maulbeerallee 59 |
Luna Alpakas | Weiterstädter Landstr. |
Merlaus Hofladen | Römerstr. 1 |
Tierarztpraxis Thomas Fischer | Emil-Voltz-Str. 42A |
Tierarztpraxis Wolfgang Harr | Emil-Voltz-Str. 36 |
Weißer Schwan | Frankfurter Landstr. 190 |
DA-EBERSTADT | |
Antik Lokales | Heidelberger Landstr. 258 |
Bella Sardegna | Heidelberger Landstr. 207 |
Carlos Eiscafé | Heidelberger Landstr. 188 |
Getränkehandel Maruhn | Pfungstädter Str. 174 |
DA-KRANICHSTEIN | |
Da Carlo Eiscafé | EKZ Grundstr. 2-4 |
Landratsamt Darmstadt-Dieburg | Jägertorstr. 207 |
Wohnpark Kranichstein | Borsdorffstr. 40 |
Stadtteilbibliothek Kranichstein | Bartningstr. 33 |
EDEKA | Grundstr. |
Bioversum | Kranichsteiner Str. 253 |
EGELSBACH | |
Tierherberge Egelsbach | Gräfin-von-Stauffenberg-Weg |
GRIESHEIM | |
Bistro Pasha | Wilhelm-Leuschner-Str. 162 |
Haus Waldeck | Eichendorfstr. 50 |
Metzgerei Hamm | Nordring |
Metzgerei Keller | Hofmannstr. 5 |
Tierarztpraxis Dr. Christiane Dickmann | Waldstr. 6a |
Tierheim DA | Alter Griesheimer Weg 199 |
TUS Gaststätte | Jahnstr. 20 |
Valeo - Gesundheitszentrum | Wiesenstr 13 |
PFUNGSTADT | |
Hermanns Shop | Eberstädter Straße 71 |
Tierschutzverein Pfungstadt und Umgebung e.V | Außerhalb 80 |
Stadthaus | Kirchstraße 12-14 |
Metzgerei Feldmann | Rheinstraße 1 |
Bürgerhaus | Borngasse 17 |
Pfungstädter Brauereigasthof | Mühlstr. 1 |
WOLFSKEHLEN | |
Zurich Bezirksdirektion Hammann | Groß-Gerauer-Str. 6a |
Welcher Verein macht das?
Der Start für viele Neuhundebesitzer ist die Welpengruppe. In diesen Stunden lernt das Hundebaby spielerisch, mit anderen Artgenossen umzugehen.
Der Welpe trifft auf Vertreter anderer Rassen und kann den Umgang mit ihnen üben. Das kann späteren Missverständnissen mit Artgenossen vorbeugen. Wichtig ist, dass die Gruppe von einer geschulten Person geleitet wird, die eingreift, wenn das Spiel zu wild wird oder ein Hund gemobbt wird. In einer guten Welpenstunde wird auch der Umgang mit verschiedenen Untergründen und Umweltreizen erprobt, so der Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH). Ein Ausflug an ungewohnte Orte wie in ein Einkaufszentrum oder an eine vielbefahrene Straße kann demnach helfen, den Welpen fit für den Alltag zu machen. Die Teilnahme an einer Welpengruppe wird ab dem Alter von acht bis 16 Wochen empfohlen, hängt aber vom Entwicklungsstand und dem Charakter des Hundes ab.
Auf die Welpengruppe folgt ab einem Alter von etwa 16 Wochen die Junghundegruppe. Hier werden die Sozialisation und das Training aus der Welpengruppe fortgeführt. Im kontrollierten Freilauf lernt der Hundehalter die Körpersprache seines Hundes besser lesen.
In der Grunderziehung lernt der Hund die gängigen Grundkommandos. Neben Sitz, Platz und Bleib zählt hierzu vor allem das Laufen an der Leine (Leinenführigkeitstraining) und ein sicherer Rückruf (Rückruftraining). Die Grunderziehung kann entweder in Einzeltraining oder in Gruppen erfolgen. Gruppentraining bietet den Vorteil, dass die Kommandos auch unter Ablenkung durch Artgenossen und andere Menschen eingeübt und gefestigt werden können.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche Möglichkeiten, wie man sich mit seinem Hund beschäftigen kann. Beim Agility muss der Hund möglichst schnell und fehlerfrei einen Parcours aus Hindernissen überwinden.
Beim Apportiertraining geht es darum, einen Gegenstand zu finden und zum Menschen zurückzubringen. Bei den Hundesportarten Obedience (engl. für Unterordnung) und Rallye Obedience geht es um den Grundgehorsam des Hundes. Beim Longieren läuft der Hund außen um einen Kreis herum und folgt den Kommandos des Hundeführers, der in der Mitte steht.
Seine Nase einsetzen, um einen Menschen zu finden, muss der Hund bei der Fährtenarbeit und beim Mantrailen. Während die Fährtenarbeit ähnlich wie das Apportieren aus der Jagd stammt, geht das Mantrailen auf die Personensuche im Rettungswesen zurück.
Beides wird aber heute auch als reiner Hundesport betrieben.
Wer an Hundesport interessiert ist, für den sind die Vereine eine gute Anlaufstelle. Voraussetzung für jede Art von Hundesport ist eine erfolgreich absolvierte Begleithundeprüfung. In der Regel wird sie in den jeweiligen Vereinen angeboten. Netter Nebeneffekt: Hundehalter in Darmstadt erhalten eine um 50 Prozent ermäßigte Hundesteuer, wenn sie eine Begleithundeprüfung und eine Haftpflichtversicherung nachweisen.
Vereine
Zahlreiche Vereine bieten Erziehungs- und Sportkurse an. Hier eine kleine Auswahl: Der Sporthundeverein Darmstadt-Süd in der Eschollbrücker Straße 200 hat eine große Palette an Kursen im Angebot, von der Welpenstunde bis zur Vorbereitung auf Agility-Turniere und ist offen für Vertreter aller Rassen.
Ein ebenso weit gefächertes Angebot gibt es beim Schäferhundeverein in der Siedlung Tann. „Auch wenn wir dem Rassehundezuchtverein für den Deutschen Schäferhund angehören und diesen deshalb ganz besonders fördern möchten, stellen wir allen Hunderassen und Mischlingen unser Angebot gerne zur Verfügung“, heißt es auf der Internetseite des Vereins.
Auch beim Darmstädter Teckelklub sind nicht nur Dackel, sondern auch Vertreter anderer kleiner Rassen und Mischlinge willkommen. Der Schwerpunkt der wöchentlichen Gruppenstunde auf dem Gelände in der Siedlung Tann liegt auf der Grunderziehung und der Vorbereitung auf die Begleithundeprüfung. Außerdem bietet der Verein auch Unterstützung bei der jagdlichen Ausbildung. Die Trainingssaison startet am 6. April.
Eine Liste mit Hundevereinen gibt es auch auf der Seite des Verbands für das Deutsche Hundewesen:
Hundeerziehung
»Sitz, Platz und Bleib!«
Diese Fachleute helfen bei der Hundeerziehung
Es gibt immer mehr Hunde, auch in und um Darmstadt. Umso wichtiger ist es, dass die Vierbeiner erzogen sind. TIERISCH GUT erklärt die wichtigsten Begriffe aus der Hundeerziehung – und stellt einige Hundetrainer aus Darmstadt und Umgebung vor.
Von Mara Pitz
Der Hund zerrt an der Leine, hetzt Jogger im Park, wütet am Gartenzaun, pöbelt Artgenossen an oder schreddert die Couch, sobald er alleine ist: Bei solchen Problemen bieten Hundetrainer Unterstützung. Viele Menschen besuchen auch vorbeugend eine Hundeschule, damit sich Probleme gar nicht erst entwickeln. Fest steht: Ein gewisses Maß an Erziehung braucht jeder Hund, um alltagstauglich zu sein. Besonders da, wo viele Menschen (und Hunde) auf engem Raum zusammenleben, werden an Hunde hohe Anforderungen gestellt, denn sie müssen mit vielen Reizen umgehen.
Auf dem hundeschuleigenen Gelände finden regelmäßig Spielstunden und Gruppenkurse vom Welpen- bis zum Erwachsenenalter statt, außerdem Aufbaugruppen und Kurse mit speziellen Themenstellungen wie Leinenführigkeit sowie Einzelstunden. „Uns ist es auch wichtig, außerhalb des Geländes zu trainieren“, ergänzt Krautwurst.
„Bei uns steht die Ruhe im Fokus“, erklärt die Trainerin ihre Philosophie. „Für Hundesport gibt es die Vereine, und das ist auch gut so“ (siehe auch Infobox auf S. 15). Stress sei heutzutage ein wichtiges Thema, „sowohl beim Menschen als auch beim Hund“. Deswegen bietet Krautwurst zu diesem Thema ein mehrtägiges Wochenendseminar an.
Die Hundetrainerin arbeitet außerdem als Sozialpädagogin in der Jugendhilfe. Wichtig ist ihr in der Arbeit mit den Hunden der sogenannte systemische Ansatz: Das bedeutet, dass immer auch der Halter und die Familie, in der der Hund lebt („System“), mit betrachtet wird. Außerdem ist ihr wichtig, dass sich die Kunden angenommen und wertgeschätzt fühlen.
Ihre Definition von Hundeerziehung? „Ich führe meinen Hund durchs Leben. Ich weiß, was ich von ihm verlangen kann.“
Ellen Friedrich von der Hundeschule Der Rote Hund fasst ihr Angebot mit „Erziehung und Wandern“ zusammen. Friedrich, die in Weiterstadt lebt und ein Faible hat für Hunde, „die ein bisschen kantiger sind“, trainiert auf dem Gelände der Darmstädter Tierheims und mobil. Ihr Schwerpunkt liegt auf Gruppenstunden.
„Ich denke immer, wenn die Leute zuhause trainieren, ist das ja auch schon Einzeltraining“, erklärt Friedrich. Mehrmals im Jahr organisiert sie mehrtägige Wanderreisen für Kleingruppen mit Hund, etwa in der Eifel oder auf Sylt. Hinzu kommen Tageswanderungen in der Region. Friedrich bietet auch Mantrailing an und hält regelmäßig Abendvorträge, etwa zum Thema „Hund aus dem Tierschutz“ oder „Welpe zu Hause – wie wird aus dem Fremdling ein Süßling?“. Hundeerziehung bedeutet für Friedrich, „dass man sein Leben fest im Griff behält.“
Heute beschäftigt sie insgesamt sechs Trainerinnen. Eine davon ist Frauke Loup. „Das Training findet überwiegend draußen statt, wo auch das Leben ist“, erklärt Loup, wobei der Schwerpunkt auf Einzelstunden liegt. Nur einzelne Gruppenstunden werden auf einem eingezäunten Gelände in Arheilgen abgehalten. Neben Welpen- und Junghundekursen bietet die Hundeakademie Beschäftigungskurse „ohne Wettkampfcharakter“ wie Apportieren und Agility sowie spezielle Kurse zur Aggressionsbewältigung, bei denen mit etwa Leinenbegegnungen mit geschulten Komparsen geübt werden. Überregional bekannt geworden ist die Hundeakademie mit dem Projekt „Start ins neue Leben“, bei dem schwierige Tierheimhunde auf die Vermittlung vorbereitet werden.
„Da geht es dann um Leinenführigkeit, Rückruf und Antigiftködertraining“, erläutert Henrici. Die Kurse seien extra so zusammengestellt, dass die Mensch-Hunde-Teams ungefähr auf dem gleichen Trainingsstand sind. Welpen- oder Junghundegruppen bietet sie bewusst nicht an. Henrici ist außerdem Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen.
Tina Banovic hat sich auf doggenartige Hunde, auch Molosser genannt, spezialisiert. In ihrem Hundezentrum Tina Banovic bereitet sie auch Kunden auf den Wesenstest für sogenannte Listenhunde vor. Banovic hat ein eigenes Gelände in Darmstadt-Arheilgen, trainiert aber auch regelmäßig außerhalb.
„Das ist sehr wichtig, damit die Hunde die Alltagsreize kennenlernen.“ Etwa drei Viertel ihrer Trainingseinheiten fallen auf Einzelstunden, was vor allem damit zusammenhängt, dass sie oft mit „triebstarken und aggressiven“ Hunden arbeitet. „Da kann ich nicht fünf in eine Gruppe packen.“ Ihre Trainingserfolge dokumentiert sie in Vorher-Nachher-Videos auf ihrer Facebookseite und bei Instagram. Vor allem in ihren Welpenkursen finden sich alle möglichen Rassen, erklärt Banovic. Sie bietet außerdem eine Hundebetreuung an und züchtet selbst die Rasse Presa Canario, auch kanarische Dogge genannt. „Von Herzen gern“ berät sie auch Menschen, die sich für solche Rassen interessieren, vor der Anschaffung. Denkbar ist eine Begleitung zum Züchter, um den passenden Welpen aus dem Wurf herauszupicken, denn: „Es ist das A und O, dass man sich von vorneherein den richtigen Hund für sich aussucht.“
Lena Keck-Schneider betreibt eigentlich die Hundetagesstätte Rudelei in Nieder-Ramstadt. Zusätzlich bietet die Hundetrainerin Einzelstunden an, vorwiegend an Freitagnachmittagen und am Wochenende.
„Zu mir kommen nicht nur Kunden, die ihren Hund bei mir in der Betreuung haben“, erklärt die gelernte Tiermedizinische Fachangestellte, „aber auch“. Schwerpunkt bei den aktuellen Kunden seien Pöbeleien an der Leine und schlechte Leinenführigkeit. Zudem seien aktuell viele in der Corona-Zeit angeschaffte Hunde jetzt in der schwierigen Phase der Pubertät. „Das bekomme ich sehr stark zu spüren.“ Hundeerziehung ist für Keck-Schneider „in erster Linie eine gute Mensch-Hund-Beziehung und dass der Mensch den Hund richtig lesen kann.“
Hundetrainer
Hundetrainer ist keine geschützte Berufsbezeichnung und kein Ausbildungsberuf. Hundetrainer benötigen aber eine Zulassung des Veterinäramts nach § 11 des Tierschutzgesetzes, „gewerbsmäßig Hunde für Dritte trainieren oder die Ausbildung der Hunde durch den Halter bzw. die Halterin anleiten“.
Handzahme Fischottermädchen im Wildpark „Alte Fasanerie“
Neben Wildschweinen, Wisenten, Wölfen und Luchsen laden jetzt auch Fischotter zu intensiven Naturbeobachtungen ein.
Wer sich dem Wald und der Natur verbunden fühlt, ist im Wildpark „Alte Fasanerie“ in Hanau bestens aufgehoben. Über hundert Hektar Wald laden zum Entdecken und Erforschen der Wildtiere ein. Etwa 40 verschiedene Tierarten bieten einen schönen Anblick auf dem Spaziergang über gut ausgebaute barrierefreie Waldwege. Eine zusätzliche Attraktion ist das neue Fischottergehe direkt am Hauptweg. Bubla und Bolek – zwei junge handzahme Fischottermännchen – wohnen inzwischen dort und sorgen mit ihren munteren Kapriolen für zusätzlichen Spaß und Abwechslung. Die beiden Wassermarder haben in ihrer Heimat Tschechien ihre leiblichen Mütter verloren und nach ihrer Aufzucht und Pflege in einer Auffangstation in der Alten Fasanerie ein neues Zuhause gefunden.
Nähere Informationen auch zu Eintrittspreisen, aktuellen Veranstaltungsangeboten und Hygieneregeln finden Interessierte auf der Homepage des Wildparks.
Geschichten aus dem Waldzoo Offenbach
„Bifi“ ist ein Minischwein. Sie wurde in Offenbach gefunden, als sie etwa drei Wochen alt war. Vermutet wird, dass sie ein Silvestergeschenk war. Leider hatte sie Räude und war bissig, das war wohl noch ein zusätzlicher Grund, weshalb sie ausgesetzt wurde.
Als Räude bezeichnet man Milbenerkrankungen bei Tieren.
Im Waldzoo wurde sie medizinisch versorgt und aufgenommen. Hier ist sie mit den Hunden groß geworden und lebt nun mit „Rosi“ und „Scheffe“ zusammen.
Mehr Geschichten von den Waldzoobewohnern auf www.waldzoo-offenbach.de
Keks & Krümel sind zurück an der Wendelinusschule
Die beiden Ziegen Keks und Krümel sind nach längerem behördlichen Hin und Her zurück an der Klein-Umstädter Wendelinusschule.
Die Ziegen hatten Bäume im Gehegebereich angeknabbert. Ein Bild von der Lage machte sich Schuldezernent und Vizelandrat Lutz Köhler, der zuvor vermittelt und alle notwendigen Fachstellen zusammengebracht hatte, um die Rückführung der Tiere zu ermöglichen. Begrüßt wurden sie von glücklichen Kindern und deren Eltern sowie einer zufriedenen Schuldirektorin.
Nachdem die beiden Burenziegen tierischen Appetit auf den Baumbestand in ihrem Gehege entwickelt hatten, wurde gemeinsam mit den Eltern ein entsprechender Verbiss-Schutz installiert. Im Frühling werden zudem zwei weitere Ahornbäume und ein Apfelbaum gepflanzt. Schulleiterin Petra Wilhelms zieht ein positives Fazit: „Die Kinder lieben die Ziegen und waren auch aktiv an der Ausgestaltung des Ziegengeländes beteiligt“, so Wilhelms. „Die meisten von ihnen sind mittlerweile richtig gut mit dem Akkuschrauber.“ Als nächstes Projekt steht ein Unterstand auf dem Programm, in dem das Heu für Keks und Krümel gelagert werden soll.
„Die tiergestützte Pädagogik macht die Nachmittagsbetreuung an der Wendelinusschule sicherlich zu einer besonderen im Landkreis“, sagt auch Vizelandrat Lutz Köhler. „Die Kinder übernehmen dort sogar zusätzliche Verantwortung mit Futterdiensten am Wochenende und in den Ferien und das verdient großen Respekt.“
Alpaka- und Lama-Spaziergang in Darmstadt
Jeden Sonntag ab 11 Uhr kann man in Darmstadt mit Alpakas und Lamas spazieren gehen.
So steht es auf einem Plakat am Fuße der Mathildenhöhe, das auch auf den Treffpunkt im Seitersweg 150 hinweist. Organisiert wird die Wanderung von der „LebensSchuleNatur“ (LeSchuNa), die auch Coachings und Medidationskurse anbietet. Die Teilnahme am Lama-Spaziergang ist kostenfrei, allerdings muss man sich vorher anmelden.
Mehr Infos und Details zur Anmeldung auf
www.leschuna.de.
Weißstorch ist der Liebling am Reinheimer Teich
Umweltfreunde haben ihre Lieblingstiere am Reinheimer Teich gewählt: Den ersten Platz belegte der Weißstorch, dicht gefolgt vom wieder heimisch gewordenen Biber und dem farbenprächtigen Eisvogel, die gemeinsam den zweiten Platz belegten. Auf Platz 3 landete die seltene und äußerst gefährdete Europäische Sumpfschildkröte. Zu dem Besucherranking aufgerufen hat der Arbeitskreis Naturschutzscheune Reinheimer Teich im Dezember.
Insgesamt wurden von den Besuchern 33 Arten nominiert, schreibt der Arbeitskreis auf seiner Webseite. Den genannten Tieren wird in diesem Jahr die Ausstellung in und um die Naturschutzscheune gewidmet, heißt es weiter. Das Außengelände am Reinheimer Teich östlich von Spachbrücken ist das ganze Jahr über geöffnet. Auf dem rund zwei Hektar großen Gelände werden die Biotope der Gersprenzaue und der Region vorgestellt und erlebbar gemacht. Kleine Pfade laden ein, die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu entdecken. Als „Grünes Klassenzimmer“ vermittelt es besonders Jugendlichen und Kindern ökologische Zusammenhänge. Das Infozentrum in der Naturschutzscheune, in dem neben Ausstellungen auch Vorträge und Workshops stattfinden, öffnet wieder im April.
Informationen auf www.naturschutzscheune.de